Natur und Umwelt unter der Lupe

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Um die Eingriffe in den Naturhaushalt beim Ersatzneubau der Elbe-Weser-Leitung möglichst gering zu halten, untersuchen wir die Auswirkungen auf die Natur und Umwelt im Detail. Dafür sind über viele Monate Umweltplaner für uns unterwegs. Sie führen entlang der Bestandsleitung im gesamten Suchraum Kartierungen durch. Die Kartierungen werden von Umweltplanern und Biologen der Büros BHF (Kiel), PGG (Bremen) und BiA (Bordesholm) koordiniert. Das heißt, sie nehmen Natur und Umwelt genau unter die Lupe. So gewinnen wir zahlreiche Erkenntnisse zu Arten, die bei den weiteren Planungen unseres Projekts eine wichtige Rolle spielen.

Mit rund 100 Kilometer Länge haben die Umweltplaner zwischen Dollern und Elsfleth einen sehr großen Untersuchungsraum vor sich. Dieser ist dabei in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt.

Seit August 2021 sind im Bereich der Weser-Hunte-Querung die Planer der planungsgruppe grün GmbH unterwegs. Vom Auto aus, mit dem Fahrrad oder zu Fuß erfassen sie in diesem rund 1.600 Hektar großen Gebiet die Zug- und Rastvögel. Dabei ermitteln die Experten die Bedeutung des Untersuchungsgebiets als Rastgebiet für durchziehende und rastende Wasser- und Watvögel. Bis April 2022 werden insgesamt 27 Begehungen in diesem Bereich durchgeführt. Ausgestattet mit Fernglas, Spektiv und Zählgerät erfassen die Umweltplaner dabei die Art und Anzahl der Vögel.

Die Ergebnisse werden mit Tablets auf einer Karte festgehalten.

Links: Der Landschaftsökologe Arne Hilbich kartiert mit Kollegen die Gastvögel im Raum der Weser-Hunte-Querung. Rechts: Blässgänse zählen zu den typischen Gastvögeln an der Weser-Hunte-Querung

Von Schmetterling bis Fledermaus

Je nach Aktivitätsphase einer Tierart unterscheiden sich auch die Kartierungszeiten – also der Zeitraum, in dem man bestimmte Arten beobachten kann. Im Sommer können sehr viele Arten gut erfasst werden. Doch auch der Winter hat seinen Vorteil: Ohne Laub lassen sich Gehölzbestände besser einsehen und Baumhöhlen oder Waldstrukturen untersuchen. Manche Arten, zum Beispiel Fledermäuse, sind verständlicherweise am besten in der Nacht zu kartieren.

Neben Fledermäusen und Vögeln werden auch Amphibien, Reptilien und Schmetterlinge erfasst. Aber auch Biotoptypen gehören zum Umfang der Kartierungsarbeiten. Diese sollen im Frühsommer 2022 erfasst werden.

Alle erhobenen Daten sind eine wichtige Grundlage für die weiteren Planungen des Ersatzneubaus der Elbe-Weser-Leitung.

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